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OperAria – Bühne frei für individuelle Stimmen

OperAria – Bühne frei für individuelle Stimmen

15m 1s

Endlich widmet sich eine Repertoiresammlung nicht allgemeinen Stimmfächern, sondern den naturgemäß verschiedenartigen Stimmtypen. Das 16-bändige Editionsprojekt OperAria vereint erforderliche Expertisen und präsentiert Stimm- und Rollenanaforderungen gemäß passende Partien. Das jedem unterschiedlich mitgegebene Instrument des Jahres 2025, die Stimme, sollte die Literaturauswahl bestimmen.  Das Spektrum bedachter Aspekte von OperAria orientiert sich an zeitgemäßer Theaterpraxis.

Autorin: Magdalene Melchers

Glanzvoll in Bachs Schatten – Johann Kuhnau

Glanzvoll in Bachs Schatten – Johann Kuhnau

15m 44s

Johann Kuhnau lebt von 1660 bis 1722 und komponiert als Thomaskantor von 1701 bis zu seinem Tode wöchentlich Kantaten – bevor Johann Sebastian Bach nicht nur ihn in den Schatten stellt. Der Komponist, Organist, Musiktheoretiker, Schriftsteller, Jurist, Theologe und Universalgelehrte ist zu Lebzeiten ein hochverehrter Zeitgenosse, gerät jedoch beinahe in Vergessenheit.
So ebnet die erste Urtextausgabe der Vokalwerke Johann Kuhnaus, ediert von David Erler nach authentischen, handschriftlichen Quellen, im 21. Jahrhundert den Weg zu erhellenden Hörerlebnissen barocker Vokalwerke – zu einem inspirierenden Fundus für professionelle Chöre sowie Laien.

Autorin: Magdalene Melchers

Zurück zu den Ursprüngen: Das neue Köchel-Verzeichnis

Zurück zu den Ursprüngen: Das neue Köchel-Verzeichnis

21m 25s

Einem strukturierten Kosmos gleich präsentiert das neue Köchel-Verzeichnis von Breitkopf & Härtel in Kooperation mit der Internationalen Stiftung Mozarteum nach jahrzehntelanger akribischer leidenschaftlicher Arbeit das Gesamtwerk von Wolfgang Amadé Mozart übersichtlich auf 1392 Seiten – basierend auf aktuellen Ergebnissen der internationalen Mozart-Forschung. Der Hauptteil enthält nun nach dem Requiem KV 626 Neueinträge für mehr als 90 Werke – überwiegend Fragmente und verschollene Kompositionen Mozarts, die in bisherigen Auflagen fehlten oder nur beiläufig erwähnt wurden. Feierlich kommt es so in Salzburg bei der Präsentation des neuen Köchel-Verzeichnisses zu einer Welturaufführung der bisher unentdeckten, unerhörten Mozartschen Komposition Serenate ex C KV 648....

Zwischen Vergangenheit und Fortschritt – der Komponist Carl Reinecke

Zwischen Vergangenheit und Fortschritt – der Komponist Carl Reinecke

17m 36s

Ein langjähriger Berater von Breitkopf & Härtel war Komponist, Pianist und Dirigent – Gewandhauskapellmeister, Direktor des Leipziger Musik Konservatoriums und Vater von neun Kindern. Carl Reinecke bietet 200 Jahre nach seinem Geburtstag noch unentwegt musikalische Neuigkeiten, denn bisher gehören seine Werke nicht zum Standard-Konzertrepertoire. Ein Versäumnis – betont, wer seine Werke ergründet!

Geheimtipp zur Entdeckung – „Die Bezaubernde“ von Tschaikowsky

Geheimtipp zur Entdeckung – „Die Bezaubernde“ von Tschaikowsky

18m 3s

Wer an Pjotr Iljitsch Tschaikowsky denkt, kann zumeist spontan Melodien summen, doch nicht so aus seiner Oper „Die Bezaubernde“, die er selbst in einem Tagebucheintrag als „Meine beste Oper" bezeichnet. Dank der neuen Urtext-Ausgabe auf der Basis des Autographs mit Übersetzungen des Librettos und der Handlungsanweisungen gelingt es, dieses Stück Musikgeschichte auf die Bühne zu lotsen, wo es sich ins gegenwärtige Zeitgeschehen einzumischen versteht.

Johann Sebastian Bachs Magnificat: Das Unvergleichliche unter vielen

Johann Sebastian Bachs Magnificat: Das Unvergleichliche unter vielen

15m 59s

Johann Sebastian Bachs Vertonung des Magnificat-Textes steht in einer langen Tradition und gilt im Schaffen des Komponisten als Meilenstein. Im Leipziger Musikleben seiner Zeit entstehen traditionell zu alljährlichen Aufführungen an Marienfesten und zu Weihnachten Lobpreisungen Mariens in diversen kompositorischen Sprachen. Die Aussagekraft dieses – von Herausgeber David Erler für die neue Urtext-Ausgabe akribisch überarbeiteten – Magnificats sucht seinesgleichen und ebnet Wege zu bedenkenswerten Sicht- und Hörweisen.

Zeitgeist im Musikverlagswesen – Nachwuchs im Fokus

Zeitgeist im Musikverlagswesen – Nachwuchs im Fokus

15m 7s

Musik ist rund um die Welt und zu jeder Zeit verfügbar – ganz gleich in welchem Genre Vorlieben liegen. Höchste Zeit einmal genauer hinzusehen und zu hören, auf welcher Basis zuverlässig verfügbar wird, was Komponierende über Jahrhunderte zu Papier bringen. Die Grenzen digitaler Notenausgaben zählen ebenso dazu, wie die Frage nach kompetentem Nachwuchs in Musikverlagen. An der Hochschule für Musik Detmold spielt das Hochschulorchester kritisch von Tablets und an der Universität Kassel gibt es den Studiengang "Musikverlagswesen".

Längst an der Zeit – die „zentrale Kulturfigur“ Ferruccio Busoni

Längst an der Zeit – die „zentrale Kulturfigur“ Ferruccio Busoni

14m 35s

Welten von Komponierenden liegen brach, bis sie erklingen. Es ist Glück, Fügung oder Zufall, wenn Werke in die Hände von Weltklassekünstler*innen gelangen. Der Pianist Prof. Kirill Gerstein bekommt zehnjährig ein Buch über Ferruccio Busoni von seinem Klavierlehrer empfohlen. Das entfachte eine anhaltende Neugier für einen Künstler, der beinahe im Schatten seines eigenen Erfolges steht, denn Bach-Busoni – die Bearbeitungen Busonis Bachscher Werke sind berühmt, doch seine Schaffenskraft als Komponist kommt weit seltener zum Ausdruck.

Autorin: Magdalene Melchers

Musikalisches Mosaik – Chormusik aus der jüdischen Tradition

Musikalisches Mosaik – Chormusik aus der jüdischen Tradition

14m 2s

Manche jüdische Melodien wie Hava Nagila zählen zum vertrauten Repertoire von Sängerinnen und Sängern, doch wie viele Lieder dieser weltweit verbreiteten jüdischen Kultur gehören noch zum gängigen gegenwärtigen Liedgut? Arrangements für gemischten Chor bei Breitkopf & Härtel ebnen den Zugang zu aschkenasischen und sephardischen Liedern, zu jiddischen Weisen und bieten weit mehr als musikalische Momentaufnahmen.

Autorin: Magdalene Melchers

Lebenskunst in Kompositionen – Nicola Campogrande

Lebenskunst in Kompositionen – Nicola Campogrande

17m 20s

Diskurse über zeitgenössische Musik richten sich zumeist an ein Fachpublikum. Nicola Campogrande lädt dessen ungeachtet alle Menschen in seine Musikwelten ein, um hörend Kraft zu finden, Licht in düsteren Zeiten zu sehen und auf den Geschmack zu kommen, Konzerte aus diversen Perspektiven zu genießen. Das Kompositionsmaterial von Nicola Campogrande besteht nicht nur aus Noten und Takten – seine italienische Lebensweise, seine differenzierte Wahrnehmung der Welt und eine beharrliche Freude an Musik und am Leben geben den Ton an.

Autorin: Magdalene Melchers